Helen Cooper – Das Museum der sprechenden Tiere

Für Leser ab 9 Jahren ist im Rowohlt-Verlag ein Buch erschienen, das auch erwachsene Leser gut unterhalten kann. Ein schönes Buch zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen. Der Titel lautet „Das Museum der sprechenden Tiere„, geschrieben und illustriert von Helen Cooper.

Helen Cooper, Das Museum der sprechenden Tiere
Helen Cooper, Das Museum der sprechenden Tiere

Worum geht es im Buch?

Der junge Ben Makepeace wächst allein bei seiner Mutter auf, die ein kleines Geschäft betreibt. Über seinen Vater weiß er kaum etwas – außer, dass er auf See verschollen ist. Seine Mutter macht sich viele Sorgen, aber sie kommen bisher halbwegs über die Runden. Doch dann passieren gleich mehrere Dinge, die ihr Leben ordentlich durcheinanderwirbeln.

Am merkwürdigsten ist die rätselhafte Einladung in ein Museum, die Ben morgens vor der Tür findet, als er die Milch hereinholt. Er ist neugierig, aber seine Mutter reagiert erschreckt und ablehnend. Trotzdem lässt Ben die Idee nicht los, das Museum zu besuchen. Und er hat das Gefühl, dass das alles irgendwie auch mit seinem Vater zu tun haben könnte.

Schon bald überschlagen sich die Ereignisse, die Ben und seiner Mutter einiges abverlangen und sogar in Lebensgefahr bringen. Dabei spielt nicht nur ein geldgieriger Bauunternehmer eine Rolle, sondern auch Magie. Ob am Ende alles gut wird?

Über die Autorin

Helen Cooper lebt in Oxford und wurde bereits mehrfach für ihre Bilderbücher ausgezeichnet. Mit dem Buch „Das Museum der sprechenden Tiere“ erscheint jetzt ihr erstes Kinderbuch, zu dem sie sämtliche Illustrationen gezeichnet hat. Sie liebt es, Museen zu besuchen und ihre dort gemachten Entdeckungen zu zeichnen. So stammen viele Details der Geschichte und der Zeichnungen, die im Buch zu finden sind, so oder in ähnlicher Form aus ihren Museumsbesuchen und ihren dortigen Erlebnissen.

Meine Meinung und Fazit

Sowohl die Geschichte als auch die Zeichnungen im Buch sind zauberhaft, detailreich und gelungen. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte wunderbar und regen die Phantasie an. In die Geschichte eingestreut sind auch zwei kleine Märchen, die dem Erzählten eine zusätzliche Tiefe verleihen. Ein wunderschönes Buch über Phantasie, Freundschaft und Familie.

Eine Bemerkung am Rande: Auf dem Klappentext hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen – dort heißt Ben mit Familiennamen „Mackenzie“, im Buch jedoch „Makepeace“. Aber das tut dem Lesegenuss keinen Abbruch.

Bezugsquellen

Helen Cooper, Das Museum der sprechenden Tiere
Rowohlt-Verlag, Reihe rowohlt rotfuchs, Hardcover
383 Seiten, Schwarzweiß-Illustrationen, 1. Auflage 08/2018
ISBN 978-3-499-21828-6, Preis: 14,99 Euro [D]

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