Hoffnung auf Papier von Stephanie Butland

Hoffnung auf Papier – so lautet der Titel des Romans von Stephanie Butland, der Ende 2023 als Taschenbuch erschienen ist. Worum es geht und ob sich die Lektüre lohnt, das liest du in diesem Beitrag.

Stephanie Butland: Hoffnung auf Papier
Stephanie Butland: Hoffnung auf Papier

Über die Autorin

Die Autorin Stephanie Butland wurde durch die Recherchen zu ihren Büchern unter anderem zur Slam-Poetin und Tango-Tänzerin. Ihre Romane entstehen in ihrem Gartenatelier im Nordosten Englands in Meer-Nähe, wo sie mit ihrer Familie lebt.

Hoffnung auf Papier – über das Buch

Die zentrale Idee des Romans: Bücher sind wie Medizin in Zeiten der Not – es sollte sie „auf Rezept“ geben. Und das wird wohl jede Bücherfreundin und jeder Bücherfreund gerne unterschreiben.

Der Roman ist eine Fortsetzung des Buchs „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“. Er ist aber als eigenständige Geschichte angelegt und kann daher auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. – Wer Lust auf mehr von der Autorin hat, sollte im Hinterkopf behalten, dass es ein Vorgänger-Buch zu dieser Geschichte gibt. Und wer das Vorgänger-Buch bereits gern gelesen hat, kann hier eine Fortführung lesen.

Stephanie Butland: Hoffnung auf Papier
Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buchs

Pandemie und „Bücher auf Rezept“

Der Verlag beschreibt den Inhalt wie folgt:

„In Loveday Cardews geliebtem Antiquariat in York ist es still geworden und einsam – wie in ganz England während des Corona-Lockdowns. Und das, obwohl die Menschen doch gerade jetzt Bücher am dringendsten brauchen, um ihr Herz zu weiten und der räumlichen und geistigen Enge zu entfliehen.

Da erhält Loveday den rührenden Brief eines alten Ehepaars: Rosemary und George wissen, dass ihre gemeinsame Zeit zu Ende geht, und bitten um einige Bücher, um noch einmal auf die Reise zu gehen – literarisch, auf der Bank ganz hinten in ihrem Garten am Meer.

Der Brief bringt Loveday auf eine Idee, mit der sie nicht nur ihr Antiquariat retten, sondern auch ganz verschiedenen Menschen durch diese dunklen Zeiten helfen kann …“

Und so lesen wir Kapitel um Kapitel von Menschen und ihren Problemen während der Pandemie. Menschen, die eine Verbindung zu Büchern haben oder suchen. Menschen, für die Bücher wie eine Medizin sein können.

Hübsche Details sind – passend zum Thema – die kleinen Illustrationen, die zu Beginn der Kapitel zu finden sind:

Am Ende des Buchs ist dann noch die Liste aller Bücher, die im Lauf des Romans „als Medizin“ an die Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen gehen. So können Leserinnen und Leser unbekannte Bücher „nachlesen“.

Meine Meinung und Fazit

Trotz der interessanten Idee hinter diesem Buch, hat mich bzw. haben mich die Geschichten nicht gefesselt. Ich konnte nicht in die Geschichte eintauchen, kam den Menschen nicht nah und habe das Buch nach einigen Anläufen an die Seite gelegt.

Vielleicht sind es einfach zu viele Geschichten in der Geschichte für mich. Vielleicht bin ich der falsche Leser oder das Buch hat mich zur falschen Zeit gefunden. Und ich bin wohl nicht der einzige Leser, dem es so ergangen ist.

Allerdings gibt es auch Rezensionen, die ganz begeistert von der Vielfalt der Geschichten sind. Vielleicht muss ich das Buch also einfach als Sammlung vieler Einzelgeschichten lesen, die durch eine Rahmenhandlung locker miteinander verbunden sind, statt auf eine zusammenhängende Geschichte und ein Gesamtbild zu warten? Vielleicht macht es gerade den Reiz aus, die „Bücher auf Rezept“ zu entdecken, die den Menschen in ihrer Situation helfen? Mich zu fragen, ob ich die gleichen Bücher „als Medizin“ gewählt hätte?

Stand heute gibt es keine klare Empfehlung für dieses Buch von mir – sondern ein: Du musst dir selbst ein Bild machen!

Bestellmöglichkeit

Stephanie Butland: Hoffnung auf Papier, Roman, Knaur Taschenbuch, 400 Seiten, ISBN 978-3-426-52998-0, Preis: 12,99 € [D]

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